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Mundart und regionale Kultur, vermittelt durch mundartliches Schultheater

Die nachfolgenden Ausführungen stützen sich auf die unterrichtliche Arbeit im Fach Deutsch, in der Schultheatergruppe und im Grundkurs Dramatisches Gestalten am Gymnasium Pegnitz von Herrn Walter Tausendpfund.

Vor allem in der Unterstufe können die nachfolgend aufgeführten Spielversuche dazu dienen, 

  • die Eigenständigkeit der mundartlichen Sprache zu verdeutlichen und die Heterogenität der Klassenstrukturen (zwischen Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen Sprachbereichen) zu überwinden
  • und zu verdeutlichen, welche „Gesetzmäßigkeiten“ in den verschiedenen Sprachebenen bestehen.

Erarbeitung von Grundlagen in der Unterstufe:

  • Übungen zum mimischen Sprechen: z. B. Wilhelm Brande: „Paddy Fingal“, Übertragung von gelernten Gedichten in Mundart: z. B. Busch „Fink und Frosch“, Pantomime-Übungen
  • Erarbeitung von diversen szenischen Klassenspielen, wobei sämtliche Schülerinnen und Schüler in die Texterstellung und in die Aufführung integriert werden können z. B. unter dem Sammeltitel „Der Kaspar in der Schule"
  • Theatermäßige Umsetzung von textlichen Vorlagen in kleine Mundartstücke z. B. im Rahmen der Unterrichtseinheit „Interkulturelles Lernen“ (5. bzw. 6. Klasse) zu Episoden zu Nasreddin Hodscha

Arbeit in der Theatergruppe:

Unterstufe: In der Weihnachtszeit Einstudierung eines in Mundart umgesetzten Weihnachtsspieles

Mittelstufe: Einstudierung von Texten aus der bayerischen Literaturgeschichte z. B. von Ludwig Thoma, Fitzgerald Kusz...

Oberstufe: Übertragung von klassischen Vorlagen in Mundart: z. B. Anton Tschechov: Der Heiratsantrag, Johann Nestroy: „Häuptling Abendwind oder Das greuliche Festmahl“, ggf. auch Übertragung geeigneter Szenen aus klassischen Stücken (z. B. Friedrich Schiller „Die Räuber“ ) in die Mundart